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The next Shopping-Queen

Wenn ich etwas richtig gut kann, dann ist das Geld ausgeben. Das soll nicht heißen, dass ich es gerne und häufig tue, aber es fällt mir erschreckenderweise leicht ziemlich schnell ziemlich viel Geld zu verpulvern.

Wie ich schon auf der Infoseite erwähnt habe, fängt der Spaß bei den Impfungen und Medikamenten an. Polio, Diphterie, Meningokokken, Malariaprophylaxe usw. werden leider nur teilweise von der Krankenkasse übernommen. Das bedeutete für mich die letzten Wochen regelmäßig mit einer kleinen Kühlbox zum Arzt zu fahren und mir die volle Dröhnung geben zu lassen.

Auch sämtliche Versicherungen müssen abgeschlossen werden, wie z.B. Kranken-, Reiseabbruch- und Gepäckversicherung.

Zu guter letzt war nun die Anschaffung von meiner sonstigen Ausrüstung an der Reihe. Dafür bin ich letzte Woche zu einem großen Outdoorausstatter in Köln gepilgert und muss wirklich sagen, dass sich der Ausflug gelohnt hat. Auf mehreren Etagen kann man in einem riesigen Pool Kanus ausprobieren, die neue Winterjacke in der Kältekammer testen, in Kletterschuhen die Wände hochklettern und natürlich ganz zivilisiert einkaufen. Anders als sonst wurde aber bei diesem Einkauf der Schwerpunkt auf Funktionalität statt auf Aussehen gelegt. Obwohl man sich sehr darauf konzentriert nur das zu Suchen, was man tatsächlich benötigt, stöbert man doch zwischendurch immer mal wieder in anderen Ecken. Als ich endlich einen Baumwollschlafsack, Moskitonetz, Zip-Off-Hosen und sonstigen Krimskrams in den Einkaufswagen verfrachtet hatte fehlten nur noch passende Schuhe. Auf meiner Suche nach savannentauglichen Schuhen bin ich letztendlich in der Kinderabteilung gelandet. Ein Mitarbeiter hatte mir erklärt, dass ich nicht zu schwer für die Federung der Kinderschuhe sei und diese meistens um knapp die Hälfte günstiger seien, als Damenschuhe. Sowas hört man doch gerne! Also hieß es ab in den Lift und in die Kinderecke. Aber wie sollte es anders sein, als dass meine Verkäuferin aus Angola stammt. Unter der fachmännischen Beratung der Afrikanerin, gab sie mir nicht nur nützliche Tipps zu meiner Ausrüstung, sondern riet mir außerdem zu Volllederschuhen und zu sehr dünnen Merinosocken. Nachdem auch diese Anschaffungen eingetütet waren plauderten wir ein wenig über meinen bevorstehenden Auslandsaufenthalt. Die Dame machte große Augen, fasste sich ans Herz und meinte: „Deine Reise wird eine Reise für´s Herz sein!“. Auf solche herzliche und nette Leute freue ich mich schon in Afrika und ich hoffe, dass meine Verkäuferin mit ihrer Prophezeiung Recht behält...

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